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Ein A jtel -System system (jtel|ACD oder or jtel|IVR oder die Kombination aus beidem) ist nach einem Rollenmodell organisiert. Folgende Rollen sind in einem solchen System definiertor the combination of both) is organised according to a role model. The following roles are defined in such a system:

Table of Contents
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Rolle

Role Datastore (STORE)

Die Rolle STORE ist im Prinzip ein File-Server, der eine zentral verfügbare Freigabe für alle vom System bereitzuhaltenden und zu speichernden Daten zur Verfügung stellt. Dies umfasst unter anderem:

  • Das zentrale Repository für die Software und Applikationen
  • Bewegungsdaten der Plattform
    • Das angepasste Skin (CSS und Logos) für das gesamte System und für die definierten Reseller
    • Die Symbole der Elemente der Routingapplikationen
    • Die mitgelieferten Systemansagen
    • Die mitgelieferten Berichte
    • Die hochgeladenen Ansagen
    • Gesprächsmitschnitte
    • ...
  • Logdaten
    • Die Protokolldateien der Telefonie-Server
    • Protokolldataeien der einzelnen Anrufe

Das Storage kann innerhalb der Plattform zur Verfügung gestellt werden. Bei kleinere Installationen empfiehlt sich es dies mit auf der Rolle LB zu installieren. Bei größere Installationen kann dies separat installiert werden. 

Noch empfehlenswerter, ist dass die Rolle STORE durch die virtuelle Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, beispielsweise durch die Bereitstellung eines File-Shares auf einen redundanten HA Storage System.

The STORE role is basically a file server, which provides a centrally available release for all data to be held and stored by the system. This includes, among other things

  • The central repository for software and applications
  • Transaction data of the platform
    • The customized skin (CSS and logos) for the entire system and for the defined resellers
    • The symbols of the elements of the routing applications
    • The supplied system announcements
    • The supplied reports
    • The uploaded announcements
    • Call recordings
    • ...
  • Log data
    • The log files of the telephony servers
    • Log files of the individual calls

The storage can be made available within the platform. For smaller installations it is recommended to install it on the LB role. For larger installations this can be installed separately. 

Even more recommendable is that the STORE role is provided by the virtual infrastructure, for example by providing a file share on a redundant HA storage system.

The platform accesses the STORE role using the CIFS protocol Die Plattform greift auf die Rolle STORE mittels CIFS-Protokoll (Samba / SMB / Windows File Share) , damit sowohl Linux- als auch Windows-Maschinen gleichermaßen darauf zugreifen können.

Die Rolle STORE kann auch redundant ausgelegt werden, mittels DRBD mit Samba + PCS Cluster: In dieser Lösung übernehmen zwei Maschinen die Rolle. Das Filesystem wird in Echtzeit vollrepliziert. 

so that both Linux and Windows machines can access it equally.

The STORE role can also be designed redundantly, using DRBD with Samba + PCS cluster: in this solution, two machines take over the role. The file system is fully replicated in real-time. 

Role

Rolle

Database (DATA)

Die Rolle DATA wird von einem oder mehreren MySQL Datenbankservern unter The role DATA is taken by one or more MySQL database servers running CentOS Linux 7.x eingenommen. Hier werden alle Prozeduren zur Business-Logik gespeichert und ausgeführt, die gesamten Konfigurationsdaten (Modellierung) der ACD bzw. IVR und alle Verkehrsdaten gespeichert. Diese Rolle kann (und sollte) auf verschiedenen Servern aufgeteilt werden:

  • Primärer Datenbank Server: Auf diesem Server erfolgen sowohl schreibende wie lesende Zugriffe. Er wird sowohl von den Telefonie-Servern als auch von den Web Applikations-Server angesprochen. Dieser Server ist Mindestvoraussetzung und kann notfalls alle Aufgaben alleine Übernehmen.
  • Statistik-Slave: In großen Anlagen ist es unter Umständen sinnvoll, auch alle Anfragen zur Bereitstellung der Echtzeitstatistiken (Supervisor und Wallboards) auf einem eigenen Datenbankserver auszulagern. Die Belastung daraus ist zwar nicht vergleichbar mit jener die sich aus den Berichten ergibt, aber bei sehr großen Anlagen sollte der primäre Server soweit wie möglich entlastet werden, da er einzig und alleine für die Verteilung im Contact-Center zuständig ist. Der Statistik-Slave wird lediglich von den Webservern angesprochen. Der Einsatz eines solchen Servers ist optional.
  • Reporting-Slave: Dieser Server erlaubt nur lesende Zugriffe und wird dediziert eingesetzt, um alle Berichte darauf auszuführen. Dies bezieht sich sowohl auf abonnierte als auch unmittelbar angeforderte Berichte. Der Einsatz einen solchen Servers ist optional aber zu empfehlen, da die Queries die den Berichten zu Grunde liegen hoch komplex sind und sich negativ Verteilung und normale Operation des Systems auswirken können. Sobald bei einem Kunden regelmäßig Berichte während der Geschäftszeiten abgerufen werden, wird der Einsatz dringend empfohlen. Der Reporting-Slave wird von den Webservern angesprochen. 
  • Kunden-Slave: Falls der Kunde eigenen Auswertungsroutinen schreibt, kann ein Kunden-Slave zum Einsatz kommen. Es ist zu empfehlen dafür einen dedizierten Slave zur Verfügung zu stellen, da das Risiko extrem hoch ist, dass derartige vom Kunden erstellten Anfragen ungewollte Nebeneffekte im System verursachen. Der Einsatz eines solchen Servers ist optional.

Die Rolle DATA kann auch redundant ausgelegt werden. Eine Active-Active Redundanz mit zwei Master-Server (davon einer primär) und zwei Slave Server kann über die Rolle LB so konfiguriert werden, dass einer der Master für die Schreibzugriffe genutzt wird, und die zwei Slaves für lesende Zugriffe genutzt werden. 

Rolle Web Application Server (WEB)

Die Rolle WEB wird von einem oder mehreren CentOS Linux 7.x Server eingenommen. Der Dienst wird durch eine Java-Applikation unter einen modifizierten JBOSS Applikations-Server zur Verfügung gestellt. Der Server greift schreibend und lesend sowohl auf die Rolle STORE als auch auf die Rolle DATA zu. Der Zugriff auf das jtel Portal und die jtel SOAP Schnittstellen wird mittels HTTP auf Port 8080 zur Verfügung gestellt. Benutzer-Sitzungen auf das Portal sind an dem jeweiligen Web-Server gebunden. Dies gilt auch für die SOAP v1 Schnittstelle. Die neue SOAP v3 Schnittstelle, die ab Version 3.06 zur Verfügung steht, erlaubt hingegen das Ausführen der SOAP-Abfragen einer Sitzung auf beliebige Web Server.

Rolle Load Balancer (LB)

Die Rolle LB wird von einem CentOS Linux 7.X Server eingenommen. Dieser Server stellt eine zentrale Adresse für den Zugang zum Portal und zu den SOAP Schnittstellen zur Verfügung. Hier erfolgt dann die Verteilung der Anfragen auf die zur Verfügung stehenden Web Application Server unter Berücksichtigung einer gleichmäßigen Lastverteilung, des möglichen Ausfalls einer oder mehrerer Web Server und der Dienst-Spezifischen Einschränkungen. Des Weiteren übernimmt diese Rolle auch das Bereitstellen der mittels TLS verschlüsselten Verbindung über HTTPS. Der Dienst kann sowohl auf HTTP (Port 80) und HTTPS (Port 443) angeboten werden. Bei der redundanten Auslegung der Rolle DATA, übernimmt die Rolle LB auch die Verteilung der MySQL Datenbankverbindungen.

Rolle Telephony und Application Server (TEL)

Die Rolle TEL wird von einem oder mehreren (noch) Windows Server (2012 R2 oder 2016) Maschinen eingenommen. Diese Server führen folgende Aufgaben aus:

. Here all business logic procedures are stored and executed, all configuration data (modeling) of the ACD or IVR and all traffic data is stored. This role can (and should) be split on different servers:

  • Primary database server: This server is used for both read and write access. It is addressed by both the telephony servers and the Web application servers. This server is the minimum requirement and can take over all tasks alone if necessary.
  • Statistics slave: In large systems it may be useful to also outsource all requests for the provision of real-time statistics (supervisor and wallboards) to a separate database server. Although the load from this is not comparable to that resulting from the reports, in very large systems the primary server should be relieved as much as possible, as it is solely responsible for distribution in the contact center. The statistics slave is only addressed by the web servers. The use of such a server is optional.
  • Reporting slave: This server allows read-only access and is dedicated to run all reports on it. This applies to both subscribed and directly requested reports. The use of such a server is optional but recommended because the queries underlying the reports are highly complex and can have a negative impact on the distribution and normal operation of the system. As soon as a customer regularly requests reports during business hours, the use of such a server is strongly recommended. The reporting slave is addressed by the web servers. 
  • Customer slave: If the customer writes his own evaluation routines, a customer slave can be used. It is recommended to provide a dedicated slave for this purpose, since the risk is extremely high that such customer-generated requests will cause unwanted side effects in the system. The use of such a server is optional.

The DATA role can also be designed redundantly. An active-active redundancy with two master servers (one primary) and two slave servers can be configured via the LB role so that one of the masters is used for write accesses and the two slaves are used for read accesses. 

Role Web Application Server (WEB)

The role WEB is played by one or more CentOS Linux 7.x servers. The service is provided by a Java application under a modified JBOSS application server. The server has read and write access to both the STORE role and the DATA role. Access to the jtel portal and the jtel SOAP interfaces is provided via HTTP on port 8080. User sessions on the portal are bound to the respective web server. This also applies to the SOAP v1 interface. The new SOAP v3 interface, which is available as of version 3.06, however, allows the execution of SOAP queries of a session on any Web server.

Role Load Balancer (LB)

The role LB is taken over by a CentOS Linux 7.X server. This server provides a central address for accessing the portal and the SOAP interfaces. Here the requests are distributed to the available Web application servers, taking into account an even load distribution, the possible failure of one or more Web servers and the service-specific restrictions. Furthermore, this role also takes over the provision of the TLS encrypted connection via HTTPS. The service can be provided on both HTTP (port 80) and HTTPS (port 443). If the role DATA is designed redundantly, the role LB also takes over the distribution of the MySQL database connections.

Role Telephony und Application Server (TEL)

The role TEL is taken by one or more (still) Windows Server (2012 R2 or 2016) machines. These servers perform the following tasks:

  1. Execution of the call flow applications (r5 applications executed by the 8 server) that control the media server component that executes the telecommunication functions. These components can:
    1. be installed in the form of the software "Aculab Prosody S" (SIP) as software on the machine (standard installation for most customers)
    2. be provided in the form of hardware boxes
    Ausführung der Call-Flow-Applikationen (r5-Applikationen ausgeführt vom 8-Server) die die Media-Server Komponente ansteuern die die Telekommunikationsfunktionen ausführt. Diese Komponenten können:
    1. In Form der Software "Aculab Prosody S" (SIP) als Software auf der Maschine jeweils mit installiert sein (Standard-Installation bei den meisten Kunden)
    2. In Form von Hardware-Boxen "Aculab Prosody X" (S2M/PRI Schnittstellen mit interfaces with SS7 oder or QSig bzw. or SIP) bereitgestellt werden
  2. Ausführung von zentralen Verwaltungs- und Steuerfunktionen (r5-Applikationen ausgeführt vom 8-Server) wie z.B. Anrufverteilung, Logfile-Cleaning/Moving, Event-Processing, Autologout, Notification, usw.
  3. Execution of central administration and control functions (r5 applications executed by the 8 server) such as call distribution, log file cleaning/moving, event processing, autologout, notification, etc.
  4. Execution of software components which are currently only available for Windows, such as Innovaphone Connector, Starface Connector, TAPI Ausführung von Softwarekomponenten, die zur Zeit nur für Windows zur Verfügung stehen, wie z.B. Innovaphone-Connector, Starface-Connector, TAPI- Connector, E-Mail Connector.

Von diesen drei Aufgaben kann die erste redundant ausgelegt werden, wobei das Zuführen der Telekommunikation (SIP oder traditionell) jeweils dafür speziell eingerichtet werden muss.  

Genau so wie die Rolle WEB, greift die Rolle TEL lesend und schreibend auf die Rollen STORE und DATA zu. Im Gegensatz zur Rolle WEB ist hier jedoch nur Kontakt zum primären Datenbank Server erforderlich. 

Rolle Presence (PRES)

Die Rolle PRES wird von einem oder mehreren der Server eingenommen, und hat folgende Aufgaben:

  • Aufnehmen von Events von externen Systemen bezüglich Zustand der Teilnehmer.
    • Telefonstatus / Status der Nebenstelle.
    • Angemeldet / Abgemeldet.
  • Diese Daten dem jtel System zur Verfügung stellen indem:
    • Der entsprechende Status im jtel System vermerkt werden.
    • Ggf. je nach dem wie der Connector eingerichtet ist, die Benutzer oder TK-Benutzer im jtel System anlegen und updaten.

Je nach connector, kann die Rolle PRES auf unterschiedliche Betriebssysteme installiert werden. Die Connectoren die Javabasierend sind, können sowohl auf Windows oder Linux installiert werden. TAPI Basierende Connectoren benötigen hingegen Windows.

Referenzen:

Of these three tasks, the first can be designed redundantly, whereby the supply of telecommunications (SIP or traditional) must be specially set up in each case.  

Just like the role WEB, the role TEL has read and write access to the roles STORE and DATA. In contrast to the WEB role, only contact to the primary database server is required here. 

Role Presence (PRES)

The role PRES is taken by one or more of the servers and has the following tasks:

  • Recording of events from external systems regarding the status of the participants.
    • Phone status / status of the extension.
    • Logged in / logged out.
  • Make this data available to the jtel system by:
    • The corresponding status can be noted in the jtel system.
    • If necessary, depending on how the Connector is set up, create and update the users or PBX users in the jtel system.

Depending on the connector, the PRES role can be installed on different operating systems. The connectors which are Java based can be installed on Windows or Linux. TAPI based connectors require Windows.

References:

 


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languagede

Ein jtel-System (jtel|ACD oder jtel|IVR oder die Kombination aus beidem) ist nach einem Rollenmodell organisiert. Folgende Rollen sind in einem solchen System definiert:

Table of Contents
maxLevel2
printablefalse

Rolle Datastore (STORE)

Die Rolle STORE ist im Prinzip ein File-Server, der eine zentral verfügbare Freigabe für alle vom System bereitzuhaltenden und zu speichernden Daten zur Verfügung stellt. Dies umfasst unter anderem:

  • Das zentrale Repository für die Software und Applikationen
  • Bewegungsdaten der Plattform
    • Das angepasste Skin (CSS und Logos) für das gesamte System und für die definierten Reseller
    • Die Symbole der Elemente der Routingapplikationen
    • Die mitgelieferten Systemansagen
    • Die mitgelieferten Berichte
    • Die hochgeladenen Ansagen
    • Gesprächsmitschnitte
    • ...
  • Logdaten
    • Die Protokolldateien der Telefonie-Server
    • Protokolldataeien der einzelnen Anrufe

Das Storage kann innerhalb der Plattform zur Verfügung gestellt werden. Bei kleinere Installationen empfiehlt sich es dies mit auf der Rolle LB zu installieren. Bei größere Installationen kann dies separat installiert werden. 

Noch empfehlenswerter, ist dass die Rolle STORE durch die virtuelle Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird, beispielsweise durch die Bereitstellung eines File-Shares auf einen redundanten HA Storage System.

Die Plattform greift auf die Rolle STORE mittels CIFS-Protokoll (Samba / SMB / Windows File Share), damit sowohl Linux- als auch Windows-Maschinen gleichermaßen darauf zugreifen können.

Die Rolle STORE kann auch redundant ausgelegt werden, mittels DRBD mit Samba + PCS Cluster: In dieser Lösung übernehmen zwei Maschinen die Rolle. Das Filesystem wird in Echtzeit vollrepliziert. 

Rolle Database (DATA)

Die Rolle DATA wird von einem oder mehreren MySQL Datenbankservern unter CentOS Linux 7.x eingenommen. Hier werden alle Prozeduren zur Business-Logik gespeichert und ausgeführt, die gesamten Konfigurationsdaten (Modellierung) der ACD bzw. IVR und alle Verkehrsdaten gespeichert. Diese Rolle kann (und sollte) auf verschiedenen Servern aufgeteilt werden:

  • Primärer Datenbank Server: Auf diesem Server erfolgen sowohl schreibende wie lesende Zugriffe. Er wird sowohl von den Telefonie-Servern als auch von den Web Applikations-Server angesprochen. Dieser Server ist Mindestvoraussetzung und kann notfalls alle Aufgaben alleine Übernehmen.
  • Statistik-Slave: In großen Anlagen ist es unter Umständen sinnvoll, auch alle Anfragen zur Bereitstellung der Echtzeitstatistiken (Supervisor und Wallboards) auf einem eigenen Datenbankserver auszulagern. Die Belastung daraus ist zwar nicht vergleichbar mit jener die sich aus den Berichten ergibt, aber bei sehr großen Anlagen sollte der primäre Server soweit wie möglich entlastet werden, da er einzig und alleine für die Verteilung im Contact-Center zuständig ist. Der Statistik-Slave wird lediglich von den Webservern angesprochen. Der Einsatz eines solchen Servers ist optional.
  • Reporting-Slave: Dieser Server erlaubt nur lesende Zugriffe und wird dediziert eingesetzt, um alle Berichte darauf auszuführen. Dies bezieht sich sowohl auf abonnierte als auch unmittelbar angeforderte Berichte. Der Einsatz einen solchen Servers ist optional aber zu empfehlen, da die Queries die den Berichten zu Grunde liegen hoch komplex sind und sich negativ Verteilung und normale Operation des Systems auswirken können. Sobald bei einem Kunden regelmäßig Berichte während der Geschäftszeiten abgerufen werden, wird der Einsatz dringend empfohlen. Der Reporting-Slave wird von den Webservern angesprochen. 
  • Kunden-Slave: Falls der Kunde eigenen Auswertungsroutinen schreibt, kann ein Kunden-Slave zum Einsatz kommen. Es ist zu empfehlen dafür einen dedizierten Slave zur Verfügung zu stellen, da das Risiko extrem hoch ist, dass derartige vom Kunden erstellten Anfragen ungewollte Nebeneffekte im System verursachen. Der Einsatz eines solchen Servers ist optional.

Die Rolle DATA kann auch redundant ausgelegt werden. Eine Active-Active Redundanz mit zwei Master-Server (davon einer primär) und zwei Slave Server kann über die Rolle LB so konfiguriert werden, dass einer der Master für die Schreibzugriffe genutzt wird, und die zwei Slaves für lesende Zugriffe genutzt werden. 

Rolle Web Application Server (WEB)

Die Rolle WEB wird von einem oder mehreren CentOS Linux 7.x Server eingenommen. Der Dienst wird durch eine Java-Applikation unter einen modifizierten JBOSS Applikations-Server zur Verfügung gestellt. Der Server greift schreibend und lesend sowohl auf die Rolle STORE als auch auf die Rolle DATA zu. Der Zugriff auf das jtel Portal und die jtel SOAP Schnittstellen wird mittels HTTP auf Port 8080 zur Verfügung gestellt. Benutzer-Sitzungen auf das Portal sind an dem jeweiligen Web-Server gebunden. Dies gilt auch für die SOAP v1 Schnittstelle. Die neue SOAP v3 Schnittstelle, die ab Version 3.06 zur Verfügung steht, erlaubt hingegen das Ausführen der SOAP-Abfragen einer Sitzung auf beliebige Web Server.

Rolle Load Balancer (LB)

Die Rolle LB wird von einem CentOS Linux 7.X Server eingenommen. Dieser Server stellt eine zentrale Adresse für den Zugang zum Portal und zu den SOAP Schnittstellen zur Verfügung. Hier erfolgt dann die Verteilung der Anfragen auf die zur Verfügung stehenden Web Application Server unter Berücksichtigung einer gleichmäßigen Lastverteilung, des möglichen Ausfalls einer oder mehrerer Web Server und der Dienst-Spezifischen Einschränkungen. Des Weiteren übernimmt diese Rolle auch das Bereitstellen der mittels TLS verschlüsselten Verbindung über HTTPS. Der Dienst kann sowohl auf HTTP (Port 80) und HTTPS (Port 443) angeboten werden. Bei der redundanten Auslegung der Rolle DATA, übernimmt die Rolle LB auch die Verteilung der MySQL Datenbankverbindungen.

Rolle Telephony und Application Server (TEL)

Die Rolle TEL wird von einem oder mehreren (noch) Windows Server (2012 R2 oder 2016) Maschinen eingenommen. Diese Server führen folgende Aufgaben aus:

  1. Ausführung der Call-Flow-Applikationen (r5-Applikationen ausgeführt vom 8-Server) die die Media-Server Komponente ansteuern die die Telekommunikationsfunktionen ausführt. Diese Komponenten können:
    1. In Form der Software "Aculab Prosody S" (SIP) als Software auf der Maschine jeweils mit installiert sein (Standard-Installation bei den meisten Kunden)
    2. In Form von Hardware-Boxen "Aculab Prosody X" (S2M/PRI Schnittstellen mit SS7 oder QSig bzw. SIP) bereitgestellt werden
  2. Ausführung von zentralen Verwaltungs- und Steuerfunktionen (r5-Applikationen ausgeführt vom 8-Server) wie z.B. Anrufverteilung, Logfile-Cleaning/Moving, Event-Processing, Autologout, Notification, usw.
  3. Ausführung von Softwarekomponenten, die zur Zeit nur für Windows zur Verfügung stehen, wie z.B. Innovaphone-Connector, Starface-Connector, TAPI-Connector, E-Mail Connector.

Von diesen drei Aufgaben kann die erste redundant ausgelegt werden, wobei das Zuführen der Telekommunikation (SIP oder traditionell) jeweils dafür speziell eingerichtet werden muss.  

Genau so wie die Rolle WEB, greift die Rolle TEL lesend und schreibend auf die Rollen STORE und DATA zu. Im Gegensatz zur Rolle WEB ist hier jedoch nur Kontakt zum primären Datenbank Server erforderlich. 

Rolle Presence (PRES)

Die Rolle PRES wird von einem oder mehreren der Server eingenommen, und hat folgende Aufgaben:

  • Aufnehmen von Events von externen Systemen bezüglich Zustand der Teilnehmer.
    • Telefonstatus / Status der Nebenstelle.
    • Angemeldet / Abgemeldet.
  • Diese Daten dem jtel System zur Verfügung stellen indem:
    • Der entsprechende Status im jtel System vermerkt werden.
    • Ggf. je nach dem wie der Connector eingerichtet ist, die Benutzer oder TK-Benutzer im jtel System anlegen und updaten.

Je nach connector, kann die Rolle PRES auf unterschiedliche Betriebssysteme installiert werden. Die Connectoren die Javabasierend sind, können sowohl auf Windows oder Linux installiert werden. TAPI Basierende Connectoren benötigen hingegen Windows.

Referenzen: